Was ist fugaku (supercomputer)?

Fugaku ist ein Supercomputer, der von der japanischen Forschungsorganisation RIKEN gemeinsam mit dem Elektronikunternehmen Fujitsu entwickelt wurde. Er ist nach dem gleichnamigen Berg (auch bekannt als Mount Fuji) benannt und wurde im Jahr 2020 in Betrieb genommen.

Fugaku ist der derzeit leistungsstärkste Supercomputer der Welt und übertrifft andere bekannte Systeme wie den Summit und den Sierra. Mit einer Spitzenleistung von 442 Petaflops (eine Petaflop entspricht einer Billiarde Berechnungen pro Sekunde) ist Fugaku in der Lage, komplexe Berechnungen und Simulationen durchzuführen.

Der Supercomputer basiert auf der ARM-Architektur und verwendet Fujitsus A64FX-Prozessoren. Fugaku besteht aus über 150.000 Prozessorknoten, die durch ein hochleistungsfähiges Netzwerk namens Tofu Interconnect verbunden sind. Dadurch werden eine hohe Rechenleistung und eine schnelle Kommunikation zwischen den Knoten ermöglicht.

Fugaku hat eine breite Palette von Anwendungen, darunter Klimamodellierung, medizinische Forschung, Materialwissenschaften und künstliche Intelligenz. Mit seiner enormen Rechenleistung trägt Fugaku dazu bei, komplexe Probleme in verschiedenen Bereichen zu lösen und die wissenschaftliche Forschung voranzutreiben.

Die Entwicklung von Fugaku begann im Jahr 2014 und dauerte sechs Jahre. Der Bau des Supercomputers und seine Betriebskosten wurden auf rund 1,8 Milliarden US-Dollar geschätzt. Fugaku wird am RIKEN Center for Computational Science in Kobe, Japan, betrieben und steht sowohl der wissenschaftlichen Gemeinschaft als auch der Industrie zur Verfügung.

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